Osteopathie

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Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode. Sie basiert auf die genauen Kenntnisse der Anatomie und Physiologie des Menschen und beachtet die Wechselwirkung zwischen körperlichem, geistigem und seelischem Gleichgewicht.  

Die meisten Menschen erfahren im Laufe ihres Lebens Erkrankungen, Unfälle, Stürze und Operationen. Auch eine ungesunde Ernährung oder Lebensweise kann den Körper krank machen und Läsionen hervorrufen. Der medizinische Fachbegriff Läsion bezeichnet eine Schädigung, Verletzung, krankmachende Veränderung oder Störung im menschlichen Körper. Selbst die Geburt eines Menschen (zu schnell, zu lange, Zange, Saugglocke, Kaiserschnitt) kann Funktionsstörungen hervorrufen. Ein/e Osteopath*in untersucht den Menschen mit den Händen, um diese offensichtlichen oder verborgenen Läsionen zu finden. Hierbei werden alle Organe, Gewebe und Strukturen befundet und mithilfe verschiedener Techniken behandelt.

Begründet wurde die Osteopathie von dem amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still (1828 – 1917).

 

Osteopathie für Erwachsene

Ablauf des ersten Termines

Nach einer ausführlichen Anamnese untersuche ich Sie mithilfe meiner Hände. Häufig zeigt sich hier, dass der Ort der Symptome nicht mit dem Ort der Ursache übereinstimmt. Daher kann die anschließende Behandlung sowohl am Ort des Symptoms als auch an der Ursache sein. Wenn es nötig ist, bekommen Sie von mir Körperübungen, Atemübungen, Ernährungsempfehlungen oder Heilkräuter empfohlen.

Die Erstbehandlung dauert zwischen 50 und 90 Minuten und kostet zwischen 80 € und 145 €.

Weitere Termine

Nachfolgende Behandlungen können bei chronischen Erkrankungen oder neu auftretenden Läsionen notwendig sein.

Eine Folgebehandlung dauert 50 Minuten und kostet 80 €.

 

Osteopathie speziell für Frauen

Trotz vieler Fortschritte im Bereich der Geschlechtergleichheit sind die Themen Gynäkologie und Urologie häufig ein Tabuthema. Unterleibsschmerzen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Blasenprobleme, Senkung des Beckenbodens und der Gebärmutter sind zentrale Themen in meiner Praxis mit Frauen. Das Lebenszeitrisiko, aufgrund solcher Beschwerden eine Operation zu haben liegt bei 11%. Viele Frauen leiden unter nicht zufriedenstellenden Ergebnissen dieser Operationen. Es ist mir ein großes Anliegen, Frauen den Zusammenhang der urogenitalen Organe und Strukturen aufzuzeigen. Mit sanften, präzisen Techniken behandelt die Osteopathie auch hier die Organe und Gewebe immer im Zusammenhang zum ganzen Körper.

 

Osteopathie in der Schwangerschaft und Stillzeit

Der Verlauf einer Schwangerschaft ist von besonderer Bedeutung für das ungeborene Kind und eine besondere Zeit für die meisten Frauen. Eine Schwangerschaft ist von Anfang bis Ende ein natürlicher Prozess. Eine entspannte, unbelastete und freudig erlebte Schwangerschaft senkt die Gefahr einer Frühgeburt und Komplikationen bei der Geburt. Durch die hormonellen und körperlichen Veränderungen treten bei manchen Frauen Beschwerden auf. In der ersten Phase häufig Übelkeit und Erbrechen, in der weiteren Zeit Sodbrennen, Rückenschmerzen oder Wassereinlagerungen. Die Osteopathie unterstützt schwangere Frauen mit sanften Techniken diese Beschwerden zu lindern oder auszuschalten.

 

Osteopathie für Babys, Säuglinge und Kinder

Von der Geburt bis zur Vollendung der Pubertät macht der junge Organismus, wie in keiner Zeit sonst, sehr große anatomische und physiologische Veränderungen durch. Bereits durch die enormen Kräfte, die während des Geburtsvorgangs auftreten und auch durch das Einsetzen von Hilfsmittel wie Zange, Saugglocke, PDA oder ein Kaiserschnitt können Asymmetrien und Funktionsstörungen entstehen, die im Wachstum große Folgen haben können. Die Osteopathie kann hier einen sehr wertvollen Beitrag leisten, Läsionen zu beheben und die Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern.

Bei Babys, Säuglingen und Kindern kann die Behandlung zwischen 30 und 50 Minuten dauern und kostet zwischen 50 und 80 €

 

Schwangere, Stillende, Babys, Säuglinge und Kinder zu behandeln erfordert eine fundierte Ausbildung. Der Berufsverband der Osteopathen VOD e.V. vergibt hier das Qualitätssiegel „Kindersymbol“ an Osteopath*innen mit einer entsprechenden Ausbildung. Ich freue mich, dieses Qualitätssiegel führen zu dürfen.

 

Kostenerstattung

Osteopathie wird von einigen gesetzlichen Kassen bezuschusst. Teilweise wird zum Einreichen bei der Krankenkasse ein vorab von der Hausärztin / vom Hausarzt ausgestelltes Privatrezept benötigt. Bitte kontaktieren Sie hierzu ihre Krankenkasse.

Sollten Sie eine Zusatzversicherung haben, fragen Sie auch hier vorab nach, welche Leistungen erstattet werden.

Privatpatienten bekommen in der Regel die Kosten für die Behandlung von Ihrer Versicherung oder Beihilfe erstattet. Wir empfehlen Ihnen, dies im Vorfeld mit Ihrer Versicherung und/oder Beihilfe zu klären.

Wir berechnen unser Honorar nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker (GebüH).